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August 2018

Servus Sommer!

Schön war's mit dir!

Lesezeit: 3 Minuten

Menschen in Badeklamotten laufen ins Wasser

Eine Ode an den Sommer 2018

Was war das für ein grandioser Sommer? Ja, leider müssen wir uns bald an die Vergangenheitsform gewöhnen. Ein paar warme Tage bleiben uns noch, aber bald schlittern wir wohl voll in den Herbst hinein und dann ist am 1. September der meteorologische Herbstanfang.

„36 Grad und es wird noch heißer…“

Wir können die sonnigen Tage, die wir am Elb- oder Isarstrand genossen haben, gar nicht mehr zählen. Die lauen Abende und Nächte, die wir auf Terrasse und Balkon verbracht haben. Tagsüber sonnen, abends grillen im Stadtpark. Die ganze Nacht an der Tabak-Börse cornern. Sonne von früh bis spät. Das ganze Leben spielt sich draußen ab. Was für ein Feeling!

Seit April haben wir gefühlt Hochsommer. Wir sind von einem Märzwinter direkt in eine über monatelang anhaltende Hitzewelle mit kleinen Unterbrechungen gestartet. Der Sommer 2018 kratzt mit seinen Werten und Statistiken am Rekordsommer 2003. Manch einer hat sich sogar draußen sein Schlafgemach errichtet, weil es im Schlafzimmer selbst abends noch über 30 Grad hatte. Unterm Sternenhimmel hat man dann doch mal eine frische Brise abgekommen.

Endlich wieder Ausflüge im Sommer

Festival & Open-Air Veranstalter und Biergärtenbesitzer dürften sich dieses Jahr wohl kaum beschweren. Da klingelt’s im Beutel, wenn das Wetter mitspielt. Die Leute wollen raus und gehen auch nicht so schnell heim. Das macht sich auch das Marketing sämtlicher Unternehmen zunutze und zeigt seit Monaten nur noch leicht bekleidete Großstadt-Hipster, die durch die Nacht tanzen und am nächsten Tag bei einem (Kater-) Bierchen die Sonne am Strand, auf einem Rooftop, beim Grillen oder sonst wo (abhängig vom Produkt) genießen.

Aber sind wir mal ehrlich, diesen Sommer war die Werbung nicht soweit ab von der Realität. Wir sind auch nach 23 Uhr noch ohne Jacke herumgelaufen und haben uns im Englischen Garten am Wochenende spätestens um 16 Uhr (Kein Bier vor vier!) ein Bierchen aufgemacht. Die meisten von uns können sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie das letzte Mal eine Jacke irgendwohin mitgenommen haben oder zu einem schön gekühlten Bier nein gesagt haben.

„… mach den Beat nie wieder leiser.“

Doch der ein oder andere Sommer-Liebhaber wird nun in den nächsten Tagen in eine Trauerphase abrutschen und diesem traumhaften Sommer hinterherweinen. Denn bald heißt es wieder, raus mit der langen Jeans und kurz darauf wird sie kommen –  ein Graus: Die Zeit der Übergangsjacke.

Und dann wird aus der “Es ist viel zu heiß“-, “Ich kann mich nicht konzentrieren”- und “Wann regnet es denn endlich wieder”-Dauerschleife, ein “Es wird schon wieder so früh dunkel”- und “Ach, der Regen nervt”-Gejammer. Weil wir Deutschen halt immer was zu meckern brauchen und das Wetter sich dafür hervorragend eignet. Auch dann werden sich die Werbemotive verwandeln: Von Bikini-Girls wieder zu zwei Zwillingen, mit überdimensionalen Schals bekleidet und einem Erkältungsmedikament in der Hand.

Von der Bier zur Tee-Werbung – mit einem Fingerschnippen. Als würde das noch nicht reichen, lesen wir dann statt #sommerliebe überall nur noch #winteriscoming. Und in 3… 2… 1… spielt dann auch wieder “Laaaast Christmas, …” im Radio. Holla die Waldfee.

Nun gut. Der Herbst steht in den Startlöchern. „Hilft nix“, sagt der Bayer und der Hamburger freut sich auch wieder auf das schöne Grau des Himmels. Dann versuchen wir jetzt eben uns einfach auf einen goldenen, warmen Herbst zu freuen. Der hat auch seine schönen Seiten. Zum Beispiel die vielen tollen, bayerischen, gemütlichen Volksfeste und das Ende des Hamburger Sommerdoms. Darauf Prost – und bis zum nächsten Sommer!

Schwarz Weiß Portrait Lea Grötzinger

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