Blog Marketing Produktivität im Alltag

April 2020

Produktivität im Alltag

Ablenkungen richtig eliminieren

Lesezeit: 6 Minuten

Schaltpult an dem Produktivtaet aufgedreht wird

“How to stay focused in a distracted world?” – Produktivität im Alltag

Ja, gute Frage eigentlich… wir empfangen täglich enorm viele Informationen und es scheint so, als wären wir eigentlich nirgendwo vor Ablenkungen sicher. Gerade in Zeiten von Corona und somit im Home Office sind nicht nur die Informationen ablenkend, sondern auch Dinge wie der Kühlschrank, ein Buch oder natürlich ganz naheliegend: das Smartphone. Sie bieten uns eine perfekte Ablenkungsbasis während der täglichen Arbeit und beeinflusst unsere Produktivität negativ. Also sucht man ständig nach Wegen wie man bei der Sache und konzentriert bleibt… Viele von uns haben, neben dem Home Office, aber momentan auch private „Projekte“ laufen, mit dem Wunsch die freie Zeit so produktiv wie möglich zu nutzen. Zum Beispiel ein Fotoalbum basteln oder ein 1000 Teile Puzzle endlich fertigzubekommen.

Deep Work – Cal Newport

Der amerikanische Autor Cal Newport befasst sich schon seit längerem mit dem Thema Produktivität. In seinem Buch „Deep Work – Rules for focused success in a distracted World” unterscheidet er zwischen zwei grundlegenden Phasen des Arbeitens: Deep Work (super) und Shallow Work (nicht so super) – jetzt mal ganz einfach gesagt. Also wer sich auch oft dabei ertappt, dass die Gedanken abschweifen, dem können wir dieses Buch wärmstens empfehlen.

Jetzt aber erstmal hier von unserer Seite eine Art „Leseprobe“ und Erklärungen zu den Phasen, sowie Tipps und Tricks fokussiert und produktiv zu bleiben, egal ob im Home Office oder vielleicht auch bei ganz privaten Projekten.

Shallow Work vs. Deep Work

Zu Beginn einmal der Vergleich der zwei Phasen: Shallow Work vs. Deep Work. Wenn man sich in der Phase der Shallow Work befindet, ist man so wenig bei der Sache, dass man sich ständig ablenken lässt. Wenn man sich in der Deep Work Phase befindet, kann es gar nicht erst zu einer derartigen Ablenkung kommen. Es gibt die Geschichte eines Psychologen, der sich einen eigenen Turm gebaut hat, in dem es keine Elektrizität gab. Klar, dass es in so einer Umgebung einfach ist, sich nicht ablenken zu lassen. Wir gehen jetzt mal davon aus, dass keiner die Möglichkeit hat seine Arbeit in einem privaten Turm zu erledigen, geschweige denn, das will. Es müssen also einfachere Methoden her.

Ablenkungen eliminieren und die Produktivität steigern

Zunächst einmal ist es hilfreich alle offensichtlichen Ablenkungen, wie Smartphone etc. zu eliminieren. Wenn das Smartphone jedoch für die Arbeit benötigt wird, dann hilft es vielleicht einfach die Push-Benachrichtigungen von Instagram und Co. auszuschalten oder den Nicht-Stören Modus zu aktivieren.

Was auch einen wichtigen Punkt in Bezug auf Produktivität darstellt, ist der Arbeitsplatz welchen man zu Hause für sein Home Office auserkoren hat. Empfehlenswert ist es, dass sich dieser Platz nicht ständig ändert. So weiß unser Gehirn nämlich, sobald du dich an diesen einen Arbeitsplatz setzt: jetzt geht’s los! So haben wir die Chance uns voll und ganz in diesem Moment auf die Arbeit zu konzentrieren. Ein Bonus-Tipp hier ist, dass Ihr Arbeitsplatz am besten soweit wie möglich von potentiellen Ablenkungen entfernt ist. Diese kann man sich selbst aussuchen. Ganz beliebt: Kühlschrank und Bett. Wenn sich dies aber aufgrund der Wohnsituation als etwas schwieriger herausstellt, dann sollten Sie es so regeln, dass man die Ablenkungen nicht ständig im Blick hat. Also zum Beispiel mit dem Rücken zum geliebten Bett bzw. zum Kühlschrank sitzen.

Aufgeraeumter Schreibtisch

Pausen einplanen

Ein ganz wichtiges Stichwort, um produktiv sein zu können – Pausen! Die sind hier nämlich das A und O. Es ist nicht möglich, dass sich unser Gehirn 8 Stunden am Stück anstrengt und fokussiert. Zu lange Deep Work Phasen sind sogar eher kontraproduktiv. Das Gehirn braucht eine sogenannte „Shutdown-Routine“, um neue Energie zu tanken. Deshalb ist ein Pausen-Management eine enorm wichtiger Bestandteil. Wir müssen uns demnach auch die Pausen klar einteilen und in unseren Tagesplan mit einbauen.

Am besten ist es die Pausen so zu gestalten, dass man nicht mental beansprucht wird, sondern eher physisch. Super Tipp: Joggen oder ein kleines Work Out machen! Macht den Kopf frei und praktischerweise verbrennt man dabei auch noch ein paar Kalorien. Aktivitäten wie diese können dazu beitragen, dass die nächste Deep Work Phase noch produktiver wird als die vorherige.

Social Media Pausen einlegen

„Klarheit über das, was wichtig ist, liefert Klarheit über das, was es nicht ist.“ Ein ziemlich schlauer Satz von Cal Newport.

Er verwendet in seinem Buch ein Beispiel von einem Mann, der alles, was er hatte, in eine Box packte. Wenn er dann etwas gebraucht hat, nahm er es aus der Box und stellte es danach wieder an seinen alten Platz. Alles das, was sich am Ende der Woche noch in der Box befand, schmiss er weg. Das ist jetzt vielleicht ein sehr radikaler Ansatz, so muss man es natürlich nicht tun. Aber das Ganze kann man vielleicht ganz gut auf Social Media beziehen.

Das geht am besten, indem man sich die Kernpunkte und Gründe für den persönlichen Erfolg und das persönliche Glück vor Augen führt. Nun muss man jeden dieser Punkte einmal mit den verschiedenen Social Media Plattformen, die man nutzt, abgleichen, inwieweit diese zu den Gründen für Erfolg und Glück beitragen. Von den Plattformen, die unser Glück und unseren Erfolg am wenigsten beeinflussen, sollte man einfach mal eine Pause einlegen. Am besten für 30 Tage. Am Ende dieser 30 Tage sollte man sich zwei Fragen stellen:

„Wären die letzten 30 Tage besser gewesen, wenn ich diese Plattform benutzt hätte?“ und „Hat es andere Leute gekümmert, dass ich nicht online und aktiv war?“. Wenn man beide dieser Fragen mit JA beantwortet, benutzt man die Plattform weiter. Wenn man aber beide eher mit NEIN beantwortet, dann sollte man darüber nachdenken diese bestimmte Social Media Plattform ganz zu löschen.

Immer noch nicht genug vom Thema Produktivität?

Wenn Sie nach diesen Tipps jetzt noch mehr erfahren wollen, dann empfehlen wir Ihnen das ganze Buch „Deep Work“ von Cal Newport zu lesen, und richtige Experten in Sachen Produktivität zu werden. Für den Anfang sollte das jedoch reichen, da Cal Newport manchmal dazu neigt, die Dinge etwas abstrakt und zu theoretisch zu erklären. Aber vielleicht gibt es ja den ein oder anderen Leser unter Ihnen der nicht nur zur Entspannung liest, sondern dabei ganz gerne seine Gehirnzellen anstrengt. Also, viel Spaß beim Ausprobieren!

Portrait Marie Dolzer Assistenz der Geschaeftsfuehrung Teammitglied Muenchen

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mein Name ist Marie und ich bin bei Weder & Noch im Bereich Account- und Projektmanagement tätig. Ich freue mich über Feedback oder Ihre Kontaktaufnahme. Wenn Sie mehr über uns als Agentur erfahren wollen, werfen Sie doch einen Blick auf unsere Seite.