Bye, bye St. Pauli Hafenstraße
Ende August haben wir unsere Türen in der St. Pauli Hafenstraße mit einem weinenden Auge und einem lachenden Auge zugemacht. Warum, wieso, wie es jetzt weitergeht mit unseren beiden Hamburger AdGirls 4 life, warum das Update erst jetzt kommt und einen Rückblick auf drei Jahre Hafenstraße gibt es jetzt hier.
Unser zu Hause: Weder & Noch in der Hamburger Hafenstraße
Im November 2016 öffneten wir unsere Tür in der St. Pauli Hafenstraße 96 zum ersten Mal. Das 1-Zimmer-Büro haben wir mit viel Liebe eingerichtet und es uns gemütlich gemacht. Es war nicht nur der Ort, an dem wir täglich gearbeitet haben, sondern auch mit Freunden, Nachbarn, Kunden und ab und zu auch alleine das ein oder andere Feierabendbierchen genossen haben.
Mit der Elbe direkt vor der Nase, durften wir morgens das Schiffs-Treiben bei Sonnenaufgang und die Kräne bei wundervollen Sonnenuntergängen genießen. Nach kurzer Zeit hatten wir nicht nur unsere Post- und Paketboten ins Herz geschlossen, sondern auch unsere Nachbarn und die viertelstündliche Polizeistreife, die zur nahgelegenen Hafentreppe unterwegs war.
Wir haben hart daran gearbeitet als kleine „No Name“ Agentur in Hamburg Fuß zu fassen und der Weg war oftmals etwas holprig. Doch trotz alledem, bleiben natürlich viele Erinnerungen, wie z.B.:
- das Promo Team aus Düsseldorf, welches magentafarbene Regenschirme eines großen Telekommunikationsunternehmens an der Hafentreppe verteilte, die noch Monate danach den Drogen-Hotspot in Hamburg bei Regen in Magenta erstrahlen ließen
- unser liebster DHL-Bote, der immer einen guten Spruch auf Lager hatte („Entschuldigen für Zeit, Frau Kirschtorte“) und unser Postbote der täglich – auch ohne Post für uns – am Fenster hielt, um zu winken
- das Gefühl Touristen-Auskunft N°1 zu sein und die daraus entstandene Idee unseres eigenen W&N Reiseführers
- das eine Mal im Sommer, als wir den ganzen Tag die Tür zum Lüften offen lassen konnten, ohne gegen den Verkehrslärm anzubrüllen … und einen Tag später dann fluchtartig das Büro verließen, da heftige Demonstrationen angesagt waren. Danke, G20
- die Tage unseres OIVO Pop-Up-Stores während des Hafengeburtstags, die sich immer ein bisschen wie ein Festival angefühlt haben: perfektes Regen-Sonnen-Wetter, immer leicht einen sitzen, etwas übermüdet und dezent eklig vor der Tür
- und natürlich die ganz kleinen anderen Momente mit jedem einzelnen.
Ja es war eine schöne Zeit, doch alles hat ein Ende.
In Hamburg sagt man Tschüss
Auch wenn wir schon wieder leicht melancholisch werden, unser Abschied aus der St. Pauli Hafenstraße hat auch eine positive Seite, die bei weitem überwiegt. Wir haben uns nach und nach unseren Platz in Hamburg erarbeitet. Wir wollten Sichtbarkeit! Und nun könnt ihr unsere Arbeit zum Beispiel in der Innenstadt Hamburgs oder an der Ostsee Küste begutachten.
Nun ist es an der Zeit auch in Hamburg Mitarbeiter-technisch zu wachsen und dafür wäre uns, unser kleines, feines Büro irgendwann zu klein geworden. Also haben wir uns auf die Suche nach etwas Größerem gemacht und geplant 2020 umzuziehen. Doch unverhofft kommt oft und so blieben wir uns nicht nur treu, sondern auch in der Nachbarschaft.
Und nun? Wie geht’s weiter?
Der Umzug war gefühlt wie ein Raketenantrieb und seitdem ist immer viel los: neue Kunden, neue Projekte bei Bestandskunden und natürlich viele Besucher, die das neue Büro begutachten wollen. Daher folgt erst jetzt das Update, welches eigentlich gar keines ist. Denn wir haben zwar eine neue Adresse, aber eigentlich bleiben wir die Gleichen: Kreativ, effektiv, laut und natürlich immer noch hungrig. Wir werden auch in Zukunft kein Blatt vor den Mund nehmen, sondern Ihnen ehrlich sagen, wie Sie Ihre Zielgruppe erreichen oder wer diese überhaupt ist.
Was jetzt ansteht? Ab Oktober startet unser erstes neues Hamburger AdGirl, die vor allem für die frechen Texte aus unserem Hause zuständig sein wird. Wen oder was wir sonst noch suchen, finden Sie auch hier. Und nun zurück an die Arbeit, denn es gilt Kunden glücklich zu machen.
