Blog Design New Work von A bis Z

Januar 2023

New Work von A bis Z

Lesezeit: 15 Minuten

New Work von A bis Z

It’s a new dawn
It’s a new day
It’s a new life
For me
And I’m feeling good

Ob Michael Bublé damit die neue Arbeitswelt meint? I doubt it. Denn New Work ist aktuell zwar in aller Munde, doch so neu ist das Konzept nun auch wieder nicht. Frithjof Bergmann hat den Begriff nämlich bereits in den 1970-er Jahren geprägt. Zwar waren die Themen damals andere, doch das Grundprinzip ist gleichgeblieben: New Work beschreibt die Gesamtheit des aktuellen Veränderungsprozesses, bezogen auf unsere Arbeitswelt.

Kurz gesagt: Unser Verständnis von Arbeit ist nicht mehr das, was es einmal war – logisch, wir Menschen entwickeln uns nun mal weiter. Der demografische Wandel, die Globalisierung und die Digitalisierung haben Jobs nicht nur verändert, sondern außerdem völlig neue geschaffen. Freiheit, Selbständigkeit und Teilhabe an der Gemeinschaft sind die Säulen der neuen Arbeitsformen, die allesamt mit dem Begriff New Work zusammenhängen. Das Konzept bringt in der Praxis unter anderem agiles Projektmanagement, die wachsende Beliebtheit der 4-Tage-Woche oder den 6-Stunden-Tag mit sich.

Guess what, der Megatrend New Work hat außerdem jede Menge neue, fancy und zum Teil „denglische“ Begriffe im Gepäck. Wir haben für euch recherchiert – Vorhang auf für ein Alphabet, das es in sich hat.

A wie Agilität

Der Begriff „Agilität“ stammt vom lateinischen Wort „agilis“ ab, das „regsam“ oder „wendig“ bedeutet. Arbeitet ein Unternehmen oder ein Projektteam agil, so verfolgt es zur Zielerreichung keinen festen Plan, sondern reagiert auf Probleme und Hindernisse mit ständigem Nachjustieren des Prozesses. Ändern sich die Anforderungen, so ändert sich automatisch der Prozess – wobei die Geschwindigkeit der Prozessanpassung eine große Rolle spielt, um agil zu bleiben.

B wie Brainstorming

Der Duden beschreibt den Begriff „Brainstorming“ wie folgt: Verfahren, durch Sammeln von spontanen Einfällen [der Mitglieder einer Gruppe] die [beste] Lösung für ein Problem zu finden

Wer bereits einmal in einem Team gearbeitet hat, kennt es: Alle sitzen um einen Tisch, einer schreibt mit und alle reden – ja, meist gleichzeitig und ja, so entstehen wirklich beispiellose Ideen, denn die Gleichung geht definitiv auf: mehr Gehirn, mehr Einfälle. Auch in Zeiten von Home Office und flexiblen Arbeitszeiten soll die gemeinsame Ideenfindung nicht zu kurz kommen. Geniale Programme ermöglichen es uns, zu jeder Zeit und ortsunabhängig zusammenzuarbeiten. Ein Hoch auf die Technik!

Die besten Programme fürs (Remote-)Brainstorming gibt’s hier!

C wie Corporate Social Responsibility

Der Begriff Corporate Social Responsibility, kurz CSR oder auch Unternehmerische Sozialverantwortung genannt, beschreibt das Wirtschaften eines Unternehmens, zum Wohl der Gesellschaft und der Umwelt. Es ist zwar ein freiwilliger Beitrag, den ein Unternehmen zur nachhaltigen Entwicklung liefert, dennoch werden Organisationen zunehmen danach bewertet, welche Auswirkungen ihre Arbeit auf die Gesellschaft und die Umwelt hat. Auch die Beziehungen zur Kundschaft, zu Lieferanten, Mitarbeiter:innen und die Stellung am Arbeitsmarkt werden durch die ethischen und moralischen Verpflichtungen des Unternehmens beeinflusst. Viele Unternehmen erhöhen ihre CSR, um ihre Reputation auszubauen.

D wie Design Sprint

Eines vorweg: Nein, hier geht es nicht darum, dem Kunden in kürzester Zeit halbherzige Designs um die Ohren zu ballern ­– ganz im Gegenteil.

Der Begriff Design Sprint kommt aus der digitalen Produktentwicklung und beschreibt den Prozess, den ein interdisziplinäres Team in kurzer Zeit durchläuft, um eine Problemstellung zu lösen. Dieses Konzept ist dazu da, Ideen in kurzer Zeit zu validieren, ohne direkt ein immenses Budget zu verbraten.

Das Rezept für einen erfolgreichen Design Sprint:

– Man nehme ein spezifisches Problem,
– sperre maximal sieben Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen für fünf Tage in einen Meetingraum,
– lässt sie Prototypen bauen
– und an der Zielgruppe testen
– und erhalte schließlich die gewünschte Lösung.

E wie Entwicklungsteam

Als Entwicklungsteam wird ein selbstorganisiertes Team bezeichnet, dass für sein Arbeitsergebnis verantwortlich ist. Die Teammitglieder sind Fachleute eines Unternehmens, obwohl sich ein Entwicklungsteam auch aus Mitarbeitenden unterschiedlicher Unternehmen zusammensetzen kann. Das Entwicklungsteam arbeitet eigenverantwortlich an einem Projekt und bestimmt dabei selbst, welche und wie diese Aufgaben erledigt werden sollen.

F wie Fishbowl-Diskussion

So diskutieren also Goldfische?! Die Fishbowl-Diskussion eignet sich dafür, ein Thema in einer großen Gruppe (über 100 Personen möglich!) zu diskutieren. Für einen geordneten Ablauf ist es empfehlenswert, eine:n Moderator:in zu bestimmen.

Für die sogenannte Fishbowl-Diskussion werden zwei Kreise gebildet: ein Innen- und ein Außenkreis. Im Innenkreis diskutiert eine kleine Gruppe über ein bestimmtes Thema, während die Personen im Außenkreis zuhören. Das geht solange, bis ein:e Zuhörer:in sich dazu entschließt, an der Diskussion teilzunehmen: Im Innenkreis bleibt ein Stuhl leer. Gerät die Diskussion ins Stocken oder hat eine Person aus dem Außenkreis einen wertvollen Beitrag zu leisten, nimmt sie oder er auf dem freien Stuhl Platz – so lange, bis sie oder er alle Argumente präsentiert hat. Danach wird der Stuhl wieder frei und kann neu besetzt werden.

G wie Gamification

Unter Gamification versteht man den Trend, spielfremde Zusammenhänge mit spieltypischen Elementen auszuschmücken. Das heißt, dass monotone oder wenig herausfordernde Aufgaben mit Highscores, Ranglisten oder Fortschrittsbalken bestückt werden, um die Motivation bei den Anwender:innen zu steigern.

Ein Beispiel: Eine App, welche die Gesundheit der User:innen steigern soll, verleiht pro gelaufenen Kilometer oder pro gesunder Mahlzeit einen Erfahrungspunkt. Die Nutzer:innen können sich folglich durch gesundheitsfördernde Tätigkeiten ins nächste Level spielen.

Weitere Trends, die man im Auge behalten sollte, gibt’s im Blogbeitrag der Pressebox.

H wie Homeoffice

Ganz einfach erklärt ist ein Homeoffice ein Büro in den eigenen vier Wänden. So weit so gut.

Doch gerade während der Corona-Pandemie erhielt der Begriff massig Aufmerksamkeit. Denn wo Mitarbeitende früher mit der Führungskraft um einen Tag im Homeoffice kämpfen mussten, hieß es: Ab jetzt arbeiten wir aus dem Home Sweet Home – und zwar alle. Und dieser neue Arbeitsplatz sah bei jeder/jedem etwas anders aus. Während die einen sich fürs Morgenmeeting duschten und schick machten, traf man die anderen abends beim Check-out noch im Pyjama an. Doch eines hat sich beim Großteil gezeigt: Wer zu Hause arbeitet, arbeitet nicht weniger, ganz im Gegenteil!

Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwimmen schnell und die Erreichbarkeit wird meist vorausgesetzt – weil man ja eh zu Hause ist.

Das Homeoffice hat also seine Vor- und Nachteile:

+ Kein langer Arbeitsweg
+ Freie Zeiteinteilung: arbeiten, wo und wie man möchte
+ Ruhe bei der Arbeit, ohne Zwischenrufe und spontane Präsenzmeetings (zumindest bei jenen, die zu Hause einen ungestörten Arbeitsplatz vorweisen können).

– Technik: (nicht funktionierendes) Internet, Adapter und Microsoft Teams wurden zu wahren Hassobjekten
– Das soziale Miteinander im Büro ging weitestgehend verloren.
– Kaum Trennung zwischen Arbeit und Privatleben

Egal ob’s uns gefällt oder nicht: Einige Unternehmen sind von 100 % Präsenz auf 100 % Homeoffice umgestiegen, denn die gestiegene Produktivität bei gesunkenen Mietkosten ist natürlich ein wahrer Vorteil. Andere Arbeitgeber bieten flexible Lösungen.

Mehr Infos zum Thema Homeoffice gibt’s im Blogbeitrag Homeoffice.

I wie Integratives Entscheiden

Integratives Entscheiden stammt aus Holacracy und wird angewandt, um Entscheidungen in einer Gruppe zu treffen, wobei Einwände ein wesentliches Element darstellen.

  1. Person A präsentiert ein Problem und dessen Lösung. Alle Zuhörenden dürfen Klärungsfragen stellen.
  2. Von allen Zuhörenden wird eine spontane Reaktion zum präsentierten Thema eingeholt.
  3. Person A passt die Lösung auf Basis der Einwände minimal an und präsentiert diese erneut.
  4. Von allen Zuhörenden wird ein konkreter Einwand zum Thema gesammelt und in der Gruppe diskutiert. Wird eine bessere Lösung für das Problem von Person A gefunden, als jene, die bereits besteht, so startet der Prozess von neuem.

J wie Jobsharing

Der Trend zu flexibleren Arbeitszeitmodellen zeigt sich auch in der wachsenden Beliebtheit von Jobsharing. Hier teilen sich zwei oder mehrere Arbeitnehmer:innen eine Vollzeitstelle und damit sowohl den Verantwortungsbereich als auch den räumlichen Platz im Büro. Alle beteiligten Arbeitnehmer:innen erhalten dabei einen Arbeitsvertrag auf Teilzeitbasis.

K wie Kanban

Kanban ist eine aus Japan stammende Methode, die das agile Projektmanagement unterstützt. Ein Kanban-Board beschreibt ein visuelles Hilfsmittel, dass unübersichtliche Prozesse ordnen und damit die Qualität des Endprodukts optimieren soll.

Große Aufgaben werden in kleine Schritte aufgeteilt, in einem Kanban-Board festgehalten und Schritt für Schritt abgearbeitet. So behält jedes Teammitglied den Überblick über den Projektstatus und die bevorstehenden Teilaufgaben.

Na, neugierig geworden? Hier gibt’s ein Kanban-Board zum Testen.

L wie Liberating Structures

Das Konzept der Liberating Structures bricht den herkömmlichen Prozess der Ideenfindung auf. Bei den „befreienden Strukturen“ handelt es sich um 33 Hilfsmittel, die das Abhalten von Meetings auf ein neues Level hieven.

Während in vielen Organisationen unbeteiligte Dritte in Entscheidungsprozessen ignoriert werden, kommen diese in Liberating Structures zu Wort – denn die besten Ideen und Lösungsansätze kommen meist dann, wenn man sie am wenigsten erwartet, oder?

Aber all das kann euch Daniel Steinhöfer besser erklären.

M wie Matrixorganisation

Vereinfacht gesagt sind in einer Matrixorganisation Teams mehreren Führungskräften gleichzeitig unterstellt. Es handelt sich damit um eine mehrdimensionale Organisationsstruktur.

Die Vorteile der Matrixorganisation liegen auf der Hand: Die verkürzten Wege machen schnellere Abstimmungen möglich und beschleunigen damit Prozesse. Hier wird die Teamarbeit und das soziale Umfeld gefördert und es gibt eine übersichtliche Führungsstruktur.

Doch die Matrixorganisation ist nicht für jedes Unternehmen die richtige Organisationsstruktur. Nachteile wie fehlende Transparenz bei Entscheidungsprozessen, der Hang zur Überforderung der Mitarbeitenden, teaminterne Kompetenzkonflikte und teils unklare Regelungen können sich negativ auf die Zusammenarbeit, die Unternehmenskultur und den Output auswirken.

N wie New Work

Der Begriff New Work meint, wie bereits in der Einleitung beschrieben, die Gesamtheit der modernen, mitarbeiterorientierten Arbeitsmodelle des 21. Jahrhunderts.

O wie Offsite-Meeting

Unter einem Offsite-Meeting versteht man ein Teammeeting, das außerhalb des eigenen Büros stattfindet. Führungskräfte denken jetzt wahrscheinlich direkt an den Mehraufwand, die das Meeting mit sich bringt (Zeit für An- und Rückfahrt; Kosten für Raumbuchung und Verpflegung), dennoch bringen Offsite-Meetings Vorteile mit sich, die man nicht außer Acht lassen sollte:

Im Büroalltag kommen immer wieder Probleme auf, die Prozesse einbremsen. Doch diesen wird kaum Beachtung geschenkt. Ein Meeting außerhalb der vier Bürowände gibt allen Mitarbeitenden den Raum, ihre Meinung zu bestimmten Themen zu äußern und schweißt das Team zusammen. Außerdem zeigt eine gemeinsame Unternehmung Wertschätzung und fördert damit die Motivation des Teams. Nach einem Offsite-Meeting weiß im besten Fall jede:r im Team, was der andere tut und wie sie oder er arbeitet – Prozesse gehen folglich schneller.

P wie Psychologische Sicherheit

Psychologische Sicherheit basiert laut Amy Edmonson auf einer vertrauensvollen Unternehmenskultur (für Leseratten: „Die angstfreie Organisation“). Eine vertrauensvolle Unternehmenskultur erlaubt es den Mitarbeitenden nicht nur sich offen und risikofrei zu allen möglichen Themen auszutauschen, sondern auch unangenehme Dinge anzusprechen und Fehler zuzugeben. Auch um Hilfe zu bitten, (konstruktives!) Feedback zu geben und sich Schwächen einzugestehen ist in solchen Unternehmen völlig normal.

Im Gegenzug dazu fühlen sich Personen im Unternehmen psychologisch unsicher, wenn sie für ihre Ideen, Fehler oder Aussagen erniedrigt werden.

Q wie Quick Win

Passend zum Thema, geht’s jetzt ganz schnell: Unter einem Quick Win versteht man ein schnelles Resultat, das mit nur wenig Arbeitsaufwand erzielt wird. Meist handelt es sich dabei um Teilprojekterfolge.

R wie Remote-First-Company

Wie es die Übersetzung des Begriffs Remote-First-Company schon verrät, geht es hier um Unternehmen, die dafür ausgelegt sind, dass Mitarbeitende remote arbeiten. Es gibt zwar Büroräume, diese zu nutzen ist aber nicht die Norm. Alle Arbeitsprozesse sind auf mobiles, orts- und zeitungebundenes Arbeiten ausgelegt.

S wie Scrum

Scrum ist eine beliebte Methode, eine Struktur in Projektteams und ihre Arbeitsweise zu bringen. Ursprünglich wurde der Begriff aus dem Rugby übernommen, wo ein Team gemeinsam trainiert und aus Fehlern lernen soll.

Scrum wird vor allem bei der Softwareentwicklung eingesetzt, findet aber auch in anderen Bereichen des Projekt- und Produktmanagements großen Anklang. Das Rahmenwerk, das Scrum vorgibt, enthält unterschiedliche Rollen und Verantwortlichkeiten, die im Team verteilt werden. Außerdem gibt es spezielle Tools, die im Zuge der Zusammenarbeit verwendet werden und auch die Häufigkeit der Meetings sowie der agile Arbeitsprozess wird vorgegeben.

T wie Transparenz

Was ist heutzutage noch geheim? Milliarden Informationen schwirren im Internet herum und dennoch glauben klassisch hierarchische Organisationen ihren Erfolg mit sogenanntem Information Hiding, also dem bewussten Zurückhalten von Informationen, zu sichern. Aufwachen, bitte! Denn was früher Trend war, gilt heute als verpönt.

Unternehmen, die ihre Prozesse und Erfolgsgeheimnisse offenlegen, fördern das Engagement ihrer Mitarbeitenden und machen ihr Produkt sowie ihre Marke für die Kundschaft greifbar. Warum? Weil sich alle abgeholt fühlen. Auch von Führungskräften wird immer mehr Transparenz erwartet. Aussagen wie „Alles wird anders.“ werden folglich zu Erklärungen wie „Alles wird anders, weil …“. Transparenz macht die Kundschaft zur Fangemeinde und verwandelt eine Abteilung in ein motiviertes Team.

U wie Unicorn Company

Am besten versteht man die Unicorn Company, wenn man sie mit der Zebra Company vergleicht. Deshalb bitte einmal zu „Z wie Zebra Company“ weiterlesen!

V wie VOPA

Wer das Akronym VOPA verstehen möchte, muss zunächst in die VUCA-Welt eintauchen: VUCA steht für Volatiliät, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität und beschreibt damit die Herausforderungen, denen Unternehmen und somit auch Führungskräfte in der heutigen Welt begegnen.

Der Begriff VOPA setzt sich aus Vernetzung, Offenheit, Partizipation sowie Agilität zusammen und steht lauf Willms Buhse für die Management-Methoden, die den Herausforderungen der VUCA-Welt gegenüberstehen.

W wie Wokeness

Wie es die Übersetzung des Wortes bereits erahnen lässt, geht es bei Wokeness um Wachsamkeit. Der Begriff ermutigt dazu, wachsam zu sein für Ungerechtigkeiten wie Rassismus, Gewalt, Antisemitismus und Sexismus – und das am besten nicht nur am Arbeitsplatz.

X wie X-Y-Theorie

Die X-Y-Theorie wurde von Douglas McGregor ins Leben gerufen. Der MIT-Professor stellt damit traditionelle Führung und selbstorganisierte Strukturen gegenüber. Bahnhof? Weiterlesen!

Die Theorie besagt, dass Führungskräfte davon ausgehen, dass es unter den Mitarbeiter:innen lediglich zwei, sehr unterschiedliche Charaktere gibt: Person X und Person Y. Das Verhalten der Führungskraft passt sich schließlich unbewusst dem entsprechenden Charakter an.

Person X
Die Führungskraft geht davon aus, dass diese Person unmotiviert sowie faul ist und eine starke Form der Kontrolle benötigt. Das führt zu einem sehr dominanten Führungsverhalten, das von Druck, Sanktionen und Kontrolle geprägt ist. Und hier beginnt der Teufelskreis: Die Tätigkeit der Führungskraft ruft genau die oben beschriebenen, negativen Verhaltensweisen bei den Mitarbeitenden hervor.

Person Y
Die Führungskraft geht davon aus, dass es sich hier um eine motivierte Person handelt, die gerne Verantwortung übernimmt und kaum Kontrolle benötigt. Das führt zu sehr kooperativem Führungsverhalten, welches Mitarbeitenden Freiraum gewährt und schließlich deren Motivation weiter steigert.

Y wie Young Professionals

Sie sind der Traum (fast) jeden Arbeitgebers: Jung, gebildet, ehrgeizig, motiviert und im besten Fall auch noch erfahren – die Young Professionals sind die personifizierte eierlegende Wollmilchsau. Genau deshalb sind sie am Arbeitsmarkt heiße Ware (wenn man das so sagen darf). Denn hinter den jungen Talenten wird massenhaft Potenzial vermutet, das es bis zur Führungsspitze schaffen kann. Young Professionals sind meist ungebunden, kreativ und bringen frischen Wind in die Firma – und der kann so manchen starren Strukturen nicht schaden.

Z wie Zebra Company

Der Begriff Zebra Company wurde von vier amerikanischen Gründerinnen geprägt und stellt das Gegenteil der Unicorn Company dar. Während Unicorn Companys auf ihre Monopolstellung und ihr schnelles, exponentielles Wachstum setzen, nehmen Zebra Companys Rücksicht auf soziale Aspekte und legen großen Wert auf Nachhaltigkeit. Doch es gibt noch mehr Unterschiede …

Gegenüberstellung von Unicorn Company und Zebra Company