Blog Design Mobile oder Content First?

August 2022

Mobile oder Content First?

Ohne Konzept, ohne uns

Lesezeit: 4 Minuten

Illustration Mann am Computer

Mobile First vs. Content First

Die Idee von „Mobile First“ ist seit der Geburt des Smartphones in aller Munde. Doch haben Sie auch schon von „Content First“ gehört? Nein? Dann wird’s Zeit, denn der Staffelstab im Strategien-Sprint wird gerade übergeben.

Doch Moment mal! Muss die WWWelt wirklich neu erfunden werden oder gehen Mobile First und Content First seit jeher heimlich Hand in Hand? Und was hat es mit „Concept First“ auf sich? Keine Panik, wir wissen Bescheid …

Kurz und knackig: Mobile First

Mit der Geburt des Smartphones wurden portable Endgeräte Trend. Kein Wunder, dass manche Websites hauptsächlich Zugriffe über mobile Devices verzeichnen. Für UX-Designer bedeutete das bald: Umdenken, bitte! Denn was auf einem Desktop-PC funktioniert, muss User nicht zwangshalber auf dem Tablet überzeugen. Mobile First war geboren und damit die Aufbereitung von Websites für portable Endgeräte. Die Darstellung von Inhalten, sprich Text, Bild, Video & Co. musste neu gedacht werden – Relevanz drängte Design in den Hintergrund

Layout, bitte warten.

Erfolgreiche Produktverpackungen, Magazine, Plakate und Textillabels haben etwas gemeinsam: ein einzigartiges Design. Die Ware muss beim Betreten des Ladens ins Auge stechen, um im Vergleich mit der Konkurrenz zu bestehen.

In der digitalen Welt ist Design zweitrangig. Denn User besuchen eine Website, weil sie auf der Suche nach Informationen sind. Was zählt ist: Finde ich auf der Website (zeitnah!) was ich suche oder muss ich zur Konkurrenz wechseln? Erst im zweiten Schritt sollte die Website mit ihrem Design überzeugen, denn es gibt – anders als in der realen Welt – keinen direkten Vergleich zur Konkurrenz. Die Inhalte sollten folglich vom Design gestützt werden, nicht umgekehrt.

Kleiner Tipp am Rande: Was den User happy macht, finden auch Suchmaschinen supi. Mit einer durchdachten Content Strategie schlagen Sie also zwei Fliegen mit einer Klatsche.

Inhalt for President!

Wie bereits erwähnt, ist es primär die Relevanz der Inhalte, die eine Website für den User interessant machen. Eine übersichtliche Darstellung relevanter Themen, schnell auffindbare Inhalte, Medien mit kurzen Ladezeiten und strukturierte Textblöcke erleichtern die Aufnahme des Contents – und zwar auf allen Endgeräten.

Wer also Content First denkt, der denkt gezwungenermaßen Mobile First. Denn schließlich geht es doch darum, den vorhandenen Inhalt medienneutral attraktiv darzustellen. So einfach lassen sich die beiden Strategien also nicht voneinander trennen. Doch was kommt nun First?

Content … äh … Concept First

Und die Moral von der Geschichte: Ohne Konzept geht gar nichts. Dabei geht’s um die Inhaltsplanung: Erst wenn alle Inhalte in einer „Inventarliste“ gesammelt und grob strukturiert wurden, können Texter und UX-Designer ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Denn Sie haben Recht: Content und Design gehören untrennbar zusammen. Aber damit die „linke Hand weiß, was die rechte macht“ liegt beiden ein Konzept zugrunde. Dieses könnte sogenannte Wireframes beinhalten, wo die Anordnung von Inhalten festgehalten wird.

Die Erstellung eines umfassenden Konzeptes kostet zu Beginn des Projekts zwar Zeit, spart im Nachgang jedoch lästige Korrekturen – und damit Kosten. Denn anstatt das gesamte Design wegen Platzmangel wieder umzuwerfen, passen Ihre Inhalte von Beginn an wie angegossen in Ihre Website.

Aller Anfang ist Analyse

Zu Beginn eines Website-Projekts stehen essenzielle Fragen im Fokus, wie zum Beispiel:

  • Warum brauche ich eine Website? Was soll sie meinem Unternehmen bringen?
  • Was muss meine Website vermitteln? Was soll sie beim User auslösen?
  • Welche User soll meine Website anziehen? Wie soll meine Website die passenden User anziehen?
  • Welche Inhalte müssen sich auf meiner Website wiederfinden, um die oben definierten Ziele zu erreichen? Wie müssen diese Inhalte strukturiert werden?

Content Audit

Bei einem Website-Relaunch werden außerdem die bereits vorhandenen Inhalte der aktuellen Website analysiert. Bei einer Bestandsaufnahme mit Analysetools (wie Google Analytics) kann man sehr gut erkennen, welche essenziellen Inhalte den Sprung in die neue Website schaffen sollten und welche davon endgültig in den wohlverdienten Cyber-Ruhestand geschickt werden dürfen.

Keinen Bock auf Brainstorming und Co.? Langwierige und anstrengende Planungsprozesse verwandeln wir für Sie in motivierende Kick-offs. Wir übernehmen nicht nur das Konzept inkl. Content Audit und Design für Sie, sondern setzen Ihre Website anschließend auch technisch um. Ein Gesamtpaket, das ein Ziel hat: Unsere Kunden und deren Kunden zu überzeugen. Kontaktieren Sie uns!