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September 2017

Das TOR Netzwerk

Endlich wieder anonym im Internet surfen

Lesezeit: 2 Minuten

Tor Netzwerk header

Einfach mal anonym surfen

Mit nur wenigen Klicks schaffen Sie ganz leicht den Einstieg in das Anonymisierungsnetzwerk Tor. Es ist leichter zu installieren als ein Browser und es ist ganz egal mit welchem Betriebssystem Sie unterwegs sind. Doch gibt es auch ein paar Dinge zu beachten, damit Sie wirklich anonym bleiben können.

Was ist das Tor Netzwerk?

Bei Wikipedia kann man folgende Beschreibung über das TOR-Netzwerk lesen:

Tor ist ein Netzwerk zur Anonymisierung von Verbindungsdaten. Es wird für TCP-Verbindungen eingesetzt und kann beispielsweise im Web für Browsing, Instant Messaging, IRC, SSH, E-Mail oder P2P benutzt werden. Tor schützt seine Nutzer vor der Analyse des Datenverkehrs. Es basiert auf der Idee des Onion-Routings. „TOR“ war ursprünglich ein Akronym für The Onion Routing.

Für den nicht ganz so internetaffinen User klingt das sicher etwas verwirrend, deswegen im Folgenden nochmal einfach erklärt:

Stellen Sie sich vor, Sie möchten wie gewohnt eine Website Ihres Vertrauens besuchen. Sie öffnen Ihren Browser, geben die URL der Seite ein oder gehen den gewohnten Weg über Google. Ohne das Tor Netzwerk geht Ihre Anfrage den direkten Weg zum gesuchten Server, der die Seite für Sie bereitstellt. Der Inhaber der Seite kann Sie anhand Ihrer IP-Adresse identifizieren und Sie diese über Ihren Internetanbieter direkt zuordnen.

Wenn Sie, wie gewohnt, über das Tor Netzwerk im Internet surfen, ist das ganze nicht mehr so einfach, da Ihre Anfrage nicht direkt an den Host, sondern an das Tor Netzwerk, das aus vielen Rechnern und IP-Adressen besteht, geschickt wird. Das Verfahren läuft dabei völlig nach dem Zufallsprinzip. Das heißt: Ihre Suchanfrage wird jedes mal über diverse Rechner und zufällige Zwischenstellen geleitet. Dadurch hat sich der Name TOR (The Onion Routing – Zwiebel Routing) gebildet.

Nachteile des TOR-Systems

Mit der gewonnen Anonymität bringt das TOR-System aber auch Nachteile mit sich. Der gravierendste Nachteil ist der Geschwindigkeitsverlust. Das Prinzip ist ja, den direkten Weg zum Ziel zu vermeiden.
Um die Anonymität zu gewährleisten, sollten Sie sich daher an ein paar Regeln halten:

  • Heruntergeladene Dateien erst öffnen, nachdem der TOR-Browser geschlossen ist, sonst können die Programme über den Browser die IP-Adresse übermitteln.
  • Nutzen Sie keine Plugins für Ihren Browser. Diese können Spuren hinterlassen.

Unser Fazit

Für das normale Surfen im Internet kann der TOR-Browser zum „Standard-Browser“ werden. Möchten Sie allerdings große Datenmengen Hoch- und Herunterladen, solltest Du auf herkömmliche Browser umsteigen. Ob Sie unbedingt anonym sein möchten, müssen Sie natürlich immer noch selbst entscheiden.
Mehr Informationen zum TOR-Netzwerk finden Sie auf Wikipedia und natürlich auch direkt beim Tor-Project.

Schwarz Weiß Portrait Thomas Stadler

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