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August 2022

Bewegtbild-Produktionen in Unternehmen

Teures Unterfangen oder Investition in die Zukunft?

Lesezeit: 5 Minuten

Unscharfe Lichter

Content, Content, Content!

Wer jetzt mit den Augen rollt und den Begriff „Content“ sofort in die Schublade „Marketing-Gelaber“ steckt, folge mir bitte in die nächsten Zeilen, um einen Blick hinter die vermeintliche Wortblase zu werfen. Lassen Sie mich „Content“ gegen das Wort „Inhalt“ tauschen. Na, schon jetzt einen Unterschied bemerkt? Inhalt kann Text, Bild oder Video sein. Ja, sogar Tratsch und Klatsch passt in diese Kategorie. Egal wie, Inhalte sind wichtig für Ihr Unternehmen. Sie unterliegen den Trends der Branche und kreieren schlussendlich ein Image.

Bewegtbild-Content: Das Medium von heute und morgen

Für Start-ups, trendgetriebene Branchen und Unternehmen und jene, die neben der reinen Dienstleistung auch Wissenstransfer für ihre Kunden anbieten wollen, sind aktuelle Inhalte unverzichtbar. Egal in welcher Form – schwarz auf weiß, als leicht zu konsumierende Bilder oder eben Bewegtbild-Content – Inhalt muss produziert werden, die Zielgruppe erreichen und möglichst leicht verstanden und konsumiert werden können. Je nach Zweck fällt der Inhalt  in die Kategorie Teaser, catchy, bis hin zu wissenschaftlich fundiert.

Hier trifft der „Need“ – wie z. B. die Vorstellung eines neuen Produkts, einer erklärungsbedürftigen Dienstleistung oder eine Neuausrichtung der Identität, auf den so oft gehörten 360°-Ansatz bei den gewählten Kanälen und Medien, damit der Content auch bei der Zielgruppe sichtbar wird. Die Kund:innen, User oder Interessent:innen sollen über möglichst viele verschiedene Berührungspunkte („Touchpoints“) auf ein Ziel-Medium gelenkt werden und dort mit dem Unternehmen oder der Brand interagieren.

Wie man aus all der Informationsflut, der wir uns freiwillig oder unfreiwillig aussetzen, heraussticht, könnte man an der Stelle jetzt noch vertiefen – aber lassen Sie uns beim Thema bleiben: Die Frage, ob sich eine Bewegtbild-Produktion in den schnelllebigen Zeiten überhaupt für Sie lohnt?

Eins Vorweg – die Antwort lautet in den meisten Fällen JA! Oui. Si. Yes. はい! Aber… bitte nicht ohne vordefiniertes Ziel. Es muss klar sein, was das Unternehmen mit dem Video erreichen will und in welchen Kanälen es zum Einsatz kommt.

Bewegtbild ist der Content, den die Generationen X, Y und Z am liebsten konsumieren. Und wenn diese Generationen Teil Ihrer Zielgruppe sind, dann sollten Sie die Produktion von Videos in jedem Fall andenken – oder sogar zum Hauptmedium machen. Apropos: Machen wir noch einen kurzen Ausflug zu der Art von Videos, die derzeit den Hauptanteil an Bewegtbildproduktionen ausmachen.

Produktvideo – absatzsteigernd und umsatzgetrieben

Der Begriff „Produkt“ steht dabei stellvertretend für jegliche Art von Dienstleistung und einem tatsächlichem haptischen Produkt. Ob bei direktem Markteintritt oder bei längerem Bestehen am Markt – Produktvideos kommen dort zum Einsatz, wo der Umsatz und der Absatz gesteigert werden sollen. Idealerweise sind diese emotional aufgeladen und vermitteln in aller Kürze welchen Mehrwert das Produkt bringt. Produktvideos beinhalten auch einen direkten CTA („Call to Action“). Meist ist das ein Verweis, der direkt zum gezeigten Produkt führt.

Musik, wie zum Beispiel ein Voiceover oder ein Testimonial, eignen sich dafür, Strahlkraft und Kredibilität zu erhöhen. Die Länge dieses Formats variiert zwischen 20 – 120 Sekunden und ist nur selten länger. Produktvideos stehen für sich allein und sind eine ideale Ergänzung zu einer Kampagne.

Erklärvideo – für Innovationen und Anwendungen

Erklärvideos kommen dann zum Einsatz – Überraschung – wenn es sich um ein erklärungsbedürftiges Produkt handelt. Gerade bei innovativen Produkten sind Funktion und Mehrwert auf den ersten Blick oft unklar. Für komplexe Sachverhalte eignen sich hier Animationen und Texteinblendungen (Inserts). Ob sich eine 2D- oder 3D-Produktion besser eignet, hängt von Produkt und Branding des jeweiligen Unternehmens ab. Ein Voiceover ist kein Muss, kann aber im Hinblick auf die Dynamik des Videos hilfreich sein.

Erklärvideos werden häufig als Ergänzung zu einem Produktvideo eingesetzt und dauern in der Regel zwischen 60 Sekunden und 3 Minuten. Auch Erklärvideos können somit einen direkten CTA enthalten, der zum Verkaufskanal führt. Erklärvideos sind in der Regel für mehrere Monate im Einsatz, insofern keine Produktinnovationen in naher Zukunft geplant sind.

Eventvideo – Kundenbindung und Reichenweitensteigerung

Ein „klassisches“ Eventvideo – in Form einer Berichterstattung oder einer Kombination aus Bericht und Ankündigung eines Folgeevents – blickt auf eine vergangene Veranstaltung zurück. Das Format wird jedoch auch zur Ankündigung eines Events verwendet. Eventvideos eignen sich hervorragend zur Emotionalisierung eines Produkts, können aber auch genauso auf eine Brand oder das Image einzahlen. In Form von „Snippets“ – das sind verkürzte Versionen des Videos – kann man das gedrehte Material portionsweise für Social Media verwenden.

Musik ist hier definitiv ein wichtiger Bestandteil zur Unterstreichung der Emotionen. Voiceover und Text-Inserts finden in Eventvideos je nach Konzeption, Anwendung. Im Hinblick auf die Länge des Videos sollte man hier 2–3 Minuten einplanen.

Eventvideos bieten aufgrund der hohen Emotionalisierung die Chance auf Kundenbindung und auf eine gesteigerte Reichweite. Eventvideos bleiben oftmals für Jahre relevant, vor allem wenn es sich um eine Veranstaltungsreihe handelt. In vielen Fällen kommt das Format auch im B2B-Bereich zum Einsatz.

Imagevideo – die Königsdisziplin

Das Imagevideo ist aus einer Vielzahl von Gründen die „Königsdisziplin“ der hier aufgelisteten Bewegtbild-Formate. Die Identität eines Unternehmens ist dessen Herzstück und diese zu vermitteln, setzt umfassende Vorbereitung auf Seiten des Unternehmens voraus. Meist ist die Konzeption eines Imagevideos zeitaufwendiger, als der Dreh an sich – vor allem, wenn eine Neuausrichtung oder Transformation des Unternehmens kommuniziert werden soll. Aber der Invest lohnt sich, denn ein Imagevideo zahlt in der Regel nicht nur auf die Beziehung zur Kundschaft, zu Geschäftspartnern und Lieferanten ein, sondern auch auf aktuelle und zukünftige Mitarbeiter:innen.

Wichtig: Authentizität! Wir empfehlen Musik, ein Voiceover und Text-Inserts – denn Hochwertigkeit schafft Vertrauen. Der Dauer sind nahezu keine Grenzen gesetzt – meist dauern Imagevideos aber nicht länger als fünf Minuten. Die Einsatzzeit und Aktualität des Videos kann zwischen kurzfristig bis mittelfristig variieren.

Fazit: Bewegtbild

Für alle oben genannten Videos gilt: Ein Konzept, samt klarer Definition von Ziel und Nutzung des Videos, sind die Basis der Produktion. Die Höhe der Produktionskosten hängt davon ab, wie viel Aufwand hinter der Umsetzung steckt und kann nicht pauschal definiert werden. Ein guter Vergleich ist hier: Wenn Sie ein Auto kaufen wollen, nennt Ihnen der Händler selten einen Pauschalpreis für „ein Auto“. Daher ist es immer hilfreich, wenn es ein Budget und eine gewisse Vorstellung vom Zweck des Videos gibt und was es beinhalten soll. Bei Ihnen sind noch Fragen unbeantwortet geblieben? Dann kontaktieren Sie uns gern jederzeit.

Portrait Marie Dolzer Assistenz der Geschaeftsfuehrung Teammitglied Muenchen

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